Timo Vogel – „unstable conditions“
Die Kunsthalle Luzern präsentiert mit Timo Vogel einen vielversprechenden Newcomer. In seiner Einzelausstellung erforscht er die Fragilität gesellschaftlicher Normen – mit scharfem Strich, geheimnisvollen Szenen und einem Hang zur Übertreibung. Erotik, Gender und Zentralschweizer Traditionen prallen aufeinander.
FIREWORKS
von Kenneth Anger, USA 1947, 15 Min., ohne Dialog
Kenneth Angers Film ist ein Meilenstein des experimentellen und queeren Filmemachens und eine bizarre, verstörende Traumlandschaft von Vergewaltigung und homoerotischem Sadomasochismus. Der Film beginnt mit Anger, der diesen Film im Alter von nur 17 Jahren drehte, wie er aus einem unruhigen Traum erwacht und sein Haus verlässt.
UN CHANT D’AMOUR
von Jean Genet, Frankreich 1950, 25 Min., ohne Dialog
In einem Gefängnis sitzen zwei Gefangene in Isolationshaft, und haben das dringende Bedürfnis, Kontakt zu anderen Menschen aufzunehmen. Aus diesem Grund kommen sie auf Ideen, wie sie sich, auch ohne verbale Kommunikation, ihrer Umwelt mitteilen können. Sie werden beobachtet und sanktioniert durch einen eifersüchtigen Gefängniswärter.
CAPPUCCINO
von Tamer Ruggli, Schweiz 2010, 15 Min., D/e
Der etwas schrille und doch schüchterne Jérémie trägt seine Homosexualität wie ein schweres Geheimnis mit sich herum. Zwischen Damien, dem Schulkameraden und Objekt seiner Begierde, und Gina, seiner überdrehten Mutter, versucht Jérémie sich seinen eigenen Weg zu bahnen…